Eingabehilfen öffnen

para ski nordisch

Rollstuhlfechten

Fachwartin:
Ira Ziegler

E-Mail schreiben

Bild: Para Ski Nordisch

Infos & Ansprechpartner

Gut zu wissen

Fechten ist eine Zweikampfsportart, die im Einzel- oder Mannschafts­wettkampf ausgetragen wird. Dabei kann zwischen drei verschiedenen Waffen gewählt werden, die sich hin­sichtlich Aussehen, Gewicht, Regelwerk und Trefferfläche voneinander unterscheiden: Flo­rett, Degen und Säbel. Ziel beim Fechten ist, dem Gegner möglichst viele gültige Treffer zuzufügen und zeitgleich dessen Angriffen auszuweichen und abzuweh­ren. Beim Degenfechten gilt der gesamte Körper als Trefferfläche, beim Florettfechten der Rumpf und beim Säbelfechten der gesamte Kör­per oberhalb der Hüften.

Für Menschen, die nicht im Stehen fechten können oder wollen, gibt es die Möglichkeit des Rollstuhl­fechtens. Individuelle Anpassungen am Rollstuhl, wie bspw. eine höhere Rückenlehne oder zusätz­liche Haltegurte, können für mehr Stabilität sorgen. Im Wettkampfbereich bietet ein stabiler Fecht­rollstuhl beste Voraussetzungen. Da Fechten ein sehr dynamischer Sport ist, werden die Rollstühle in ein Gestell eingespannt, um ein Umkippen zu vermeiden. Gefochten wird mit der Waffe in einer Hand, während sich die andere Hand zur Unterstützung am Rollstuhl befindet. Die Bewegung erfolgt dann aus dem Oberkörper, um den Abstand zum*zur Gegner*in zu verkürzen oder zu erweitern. Ent­sprechend gilt beim Rollstuhlfechten nur der Oberkörper als Trefffläche – im Florett nur der Rumpf und im Säbel und Degen Rumpf mit Armen und Kopf.

Da Fechten sowohl im Sitzen als auch im Stehen ausgeübt werden kann, finden alle Spaß an der Sportart. Rollstuhlfechten ist dabei nicht nur für Rollstuhlfahrer*innen geeignet. Fußgänger*innen müssen sich lediglich zur Schaffung identischer Wettkampfbedingungen für das Gefecht in den Roll­stuhl setzen. Der Rollstuhl ist hier, neben der Waffe, der Maske und der Kleidung, ein weiteres Sport­gerät. Besonders eignet sich Rollstuhlfechten für Sportler*innen mit einer Querschnittslähmung sowie mit Amputation oder Bewegungseinschränkungen im Bereich der unteren und oberen Extre­mitäten. Eine gute Beweglichkeit im Bereich der Arme ist jedoch in jedem Fall wichtig.

 

Für Fragen steht unsere Fachwartin Ira Ziegler gerne zur Verfügung:

fechten@wbrs-online.net

 

Gemeinsam viel erreichen!

Der Württembergische Behinderten- und Rehabilitationssportverband e.V. (WBRS) ist gemeinnützig tätig.

Daher freuen wir uns, wenn Sie uns mit einer Spende unterstützen und dadurch die Arbeit des WBRS im Bereich des Behindertensports fördern!

⇢ Wie Sie spenden können, erfahren Sie hier

Vielen Dank!

Unsere Förderer & Partner