

Gut zu wissen
Tischtennis ist eine schnelle Rückschlagsportart, die im Einzel, im Doppel oder in gemischten Teams gespielt wird. Das Ziel besteht darin, in zwei Gewinnsätzen Punkte zu sammeln, indem man mit einer geschickten Spielweise Fehler der Gegner*innen provoziert und dabei eigene Fehler vermeidet. Tischtennis kann entweder stehend oder mit Rollstuhl gespielt werden. Im Bereich des Rollstuhlsports gibt es wenige Anpassungen mit Blick auf das internationale Regelwerk, bspw. bei der Schlagreihenfolge im Doppel und beim Aufschlag.
Zusätzlich dazu haben sich aus dem Tischtennis die Disziplinen Polybat und Showdown entwickelt, die speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung abgestimmt sind. Beim Polybat wird das Netz entfernt und an den Tischseiten Holzbanden angebracht. Die Spieler*innen rollen mit einem speziellen Holzschläger einen Ball über den Tisch. Ziel ist es, den Ball über die gegnerische Stirnseite zu befördern. Diese Variante ist für Menschen mit starker Bewegungseinschränkung konzipiert, für die das Ausführen einer Schlagbewegung nur schwer möglich ist.
Ähnlich funktioniert Showdown, das speziell für Menschen mit einer Sehbehinderung entwickelt wurde. Da der leichte Tischtennisball in der Flugphase kaum hörbar ist, wird er beim Showdown durch einen rasselnden Ball ersetzt. Dieser muss mit einem Holzschläger unter einer vertikalen Mittelbande durchgeschoben werden, mit dem Ziel, eine Aussparung am anderen Ende des Tischtennistisches zu treffen.
Am inklusiven Tischtennissport finden alle schnell Spaß, nicht zuletzt wegen der vielfältigen Anpassungsmöglichkeiten. Durch individuelle Schlagtechniken ist das Spiel auch mit eingeschränkter Rumpf-, Schulter- und Armfunktion möglich.
Generell erfordert und fördert Tischtennis eine gute Auge- Hand-Koordination. Um diese zu schulen und die Schlagtechnik zu optimieren, können Methoden zum Einsatz kommen, die das Spiel verlangsamen und die Treffgenauigkeit erhöhen (z. B. größere Schläger oder größere, bzw. langsamere Bälle). Dies kann vor allem bei Menschen mit geistiger Behinderung, aber auch bei Trainingsanfänger*innen für mehr Spaß am Tischtennissport sorgen.
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