Wer sportlich aktiv ist, hat gleich mehrere Vorteile: Bewegung fördert die Mobilität von Menschen mit Behinderung auch im Alltag und erhöht die physische und psychische Lebensqualität, eine gute körperliche Grundfitness erleichtert das Überwinden so mancher Hürden im öffentlichen Raum.
Dennoch geben laut zweitem Teilhabebericht der Bundesregierung 46 Prozent der Menschen mit Behinderung an, nie Sport zu treiben. Zum Vergleich: Bei Menschen ohne Behinderung sind es nur 28 Prozent.
Dabei gibt es auch für Menschen mit Behinderung im Sport vielfältige Möglichkeiten. Allein unter dem Dach des DBS sind fast 50 verschiedene Sportarten organisiert, die vom Breiten- bis hin zum Leistungssport, national wie international sowie von Jung und Alt ausgeübt werden können. Der organisierte Sport versammelt eine Vielzahl von Sportvereinen und Mitgliedern.
Inklusion im Behindertensport
Es besteht demnach die Notwendigkeit, den Prozess der Inklusion dadurch anzuschieben, mehr wohnortnahe Angebote zu schaffen, die eine Teilhabe von Menschen mit Behinderung am Sport ermöglichen. Hierzu eignet sich besonders der Breitensport, der die Möglichkeit bietet, viele Menschen zusammenzubringen – insbesondere durch regelmäßiges Sporttreiben, Spiel- und Sportfeste oder Familiensport-angebote.
Bei inklusiven Sportangeboten werden die Rahmenbedingungen für verschiedene Zielgruppen grundsätzlich so angepasst bzw. von Anfang an so gestaltet, dass alle gemeinsam teilhaben können. Inklusion und der Sport von Menschen mit Behinderung schließen sich dabei nicht aus. Auch die Behindertensportarten können inklusiv durchgeführt werden. So sind bspw. im Rollstuhlbasketball, Sitzvolleyball, Blindenfußball oder Goalball auf nationaler Ebene auch Menschen ohne Behinderung aktiv.