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Para Leichtathletik

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Para Sportler*innen des Jahres: Yannis Fischer Nachwuchssportler des Jahres, Linn Kazmaier gewinnt im Team

Para Sportler*innen des Jahres 2023: Monoskifahrerin Anna-Lena Forster, Para Leichtathlet Léon Schäfer und die Para Ski nordisch Langlauf-Staffel erhalten bei der Wahl die meisten Stimmen. Der DBS-Nachwuchspreis geht an Kugelstoßer Yannis Fischer, während Ralf Rombach und Tom Kosmehl sich den Titel als Trainer des Jahres teilen. Mit dem DBS-Ehrenpreis wird Verena Bentele ausgezeichnet.

Deutschlands Para Sport-Elite hatte sich dem feierlichen Ambiente in der Düsseldorfer Rheinterrasse angepasst: Ski-Rennanzüge, Schwimm- oder Sportbekleidung hatten die Athlet*innen zur Ehrung der Para Sportler*innen des Jahres 2023 gegen Abendkleider und Festanzüge getauscht. Rund 300 Gäste, darunter Vertreter*innen aus Sport, Medien und Politik, waren der Einladung des Deutschen Behindertensportverbands (DBS) gefolgt. Bei der Gala ließen sie die Höhepunkte des Sportjahres noch einmal Revue passieren und feierten alle Preisträger*innen sowie Nominierten. Der Abend stand nicht nur im Zeichen der emotionalen und erfolgreichen vergangenen Monate. Er weckte auch Vorfreude auf die Paralympics 2024.

Monoskifahrerin Anna-Lena Forster gewann den Titel der Para Sportlerin des Jahres und räumte die begehrte Auszeichnung damit zum zweiten Mal in Folge ab. Bei den Sportlern triumphierte erstmals der amtierende Weitsprung-Weltmeister Léon Schäfer (Para Leichtathletik). Die Para Ski nordisch Langlauf-Staffel – bestehend aus Sebastian Marburger, Marco Maier, Linn Kazmaier mit Guide Florian Baumann sowie Nico Messinger mit Guide Robin Wunderle – erhielt den Preis für das Para Team des Jahres. Über den DBS-Nachwuchspreis freute sich der erst 21 Jahre alte Kugelstoßer Yannis Fischer. Mit rund 9.000 Stimmen war die Beteiligung bei der Online-Wahl der Para Sportler*innen des Jahres 2023 erfreulich hoch. Zusätzlich flossen die Wertungen eines neunköpfigen Expert*innengremiums zu gleichen Teilen in das Ergebnis mit ein.

Erstmals moderierte ein Duo die Preisverleihung des DBS: Anke Feller und Florian Zschiedrich führten durch den Abend und weckten dabei Erinnerungen an Erfolgsmomente. Zu Jahresbeginn waren es die Wintersportler*innen, die im Wettbewerb mit der internationalen Para Sport-Weltelite haufenweise Edelmetall gewannen. Der Medaillenregen im Sommer sorgte anschließend mit dafür, dass 2023 ein außergewöhnliches Jahr wurde. Allein von Anfang Juli bis Mitte September haben die Para Athlet*innen bei Welt- und Europameisterschaften insgesamt 33 Gold-, 38 Silber- und 40 Bronzemedaillen gewonnen und damit für eine sagenhafte Bilanz gesorgt.

DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher eröffnete den Abend mit seinem Grußwort feierlich: „Ein Jahr vor den Paralympischen Spielen in Paris haben wir einen Para Sport-Sommer erlebt, der seinesgleichen sucht. Bei der Fülle an Titeln und Triumphen war es eine große Herausforderung, überhaupt die Nominierten für die öffentliche Wahl festzulegen. Es gibt zwar derzeit weitaus wichtigere Themen, die uns große Sorgenfalten bereiten. Doch der Sport ist mehr als nur die schönste Nebensache der Welt. Sport verbindet Menschen unterschiedlicher Religionen und Hautfarben, Sport schafft Begegnungen – und der Sport hat das Zeug zu einer Friedensbewegung. Das ist gerade in diesen Zeiten von unschätzbarem Wert und ein hohes Gut“, sagte Beucher und rief den Gästen zu: „Sportereignisse wie Olympia und Paralympics setzen ein Zeichen für den Zusammenhalt auf der Welt. Diese Hoffnung habe ich, wenn ich an die Spiele in Paris denke. Und die Hoffnung und Zuversicht sollten wir uns auch in dunklen Zeiten nicht nehmen lassen! Lasst uns an diese Kraft des Sports glauben!“

Großer Einsatz für die Belange von Menschen mit Behinderung im Sport ist eine dieser Kräfte. Ein Vorbild für großes Engagement ist Verena Bentele. Die langjährige Weltklasse-Athletin im Para Langlauf und Para Biathlon durfte sich daher über den DBS-Ehrenpreis 2023 freuen. Als ehemalige Behindertenbeauftragte der Bundesregierung und derzeitige Präsidentin des Sozialverbandes VdK Deutschland sowie Vizepräsidentin des Deutschen Olympischen Sportbundes setzt sie sich in hohem Maße für Inklusion im und durch Sport ein. In ihrer aktiven Karriere wurde Bentele zwölfmal Paralympics-Siegerin und viermal Weltmeisterin. Den Preis erhält Bentele 13 Jahre nachdem sie als Para Sportlerin des Jahres 2010 ausgezeichnet wurde. Mit dem DBS-Ehrenpreis wurden in der Vergangenheit bereits Bundespräsidenten a. D. wie Prof. Dr. Horst Köhler und Joachim Gauck oder engagierte Stiftungen, Organisationen und Medien ausgezeichnet. Die Entscheidung darüber trifft das DBS-Präsidium.

Die geehrten Sportlerinnen und Sportler freuten sich über die Titel und mehr: Die Plätze eins bis drei der drei Hauptkategorien erhalten Prämien in Höhe von insgesamt 18.000 Euro von der Sparkassen-Finanzgruppe. Während die jeweiligen Sieger*innen 3.000 Euro bekommen, gibt es für die Zweit- und Drittplatzierten jeweils 2.000 bzw. 1.000 Euro. Über die gleichen Preisgelder, die mit 6.000 Euro von der Allianz stammen, freuen sich auch die drei besten Nachwuchsathlet*innen. Die Trophäen dieser Kategorien werden ebenfalls von der Allianz gestiftet. Stifter des Trainer*innenpreises ist Deloitte, die Prämie in Höhe von 2.000 Euro zugunsten einer selbst gewählten sportlichen Stiftung wird von der Sparkassen-Finanzgruppe zur Verfügung gestellt. „Als Deutscher Behindertensportverband bedanken wir uns bei der Sportstadt Düsseldorf und der Landesregierung Nordrhein-Westfalens sowie bei allen Partnern und Sponsoren, die die Ehrung der Para Sportler*innen auch in diesem Jahr erneut ermöglicht haben. Herzlichen Dank für diese großartige Unterstützung“, betont DBS-Generalsekretär Stefan Kiefer.

 

Text: DBS Pressemitteilung

Bild: Ralf Kuckuck/DBS

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