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Peking 2022: Ein junges Team im Umbruch

Der Deutsche Behindertensportverband nominiert 18 Athletinnen und Athleten sowie sechs Guides in vier Sportarten für die Spiele in China

Der Countdown läuft: 18 Athletinnen und Athleten sowie sechs Guides werden sich als Team Deutschland Paralympics am 25. Februar auf den Weg nach Peking machen, wo am 4. März die Paralympischen Winterspiele eröffnet werden. Das junge deutsche Team will sich bis zum 13. März der starken internationalen Konkurrenz stellen und mit möglichst guten Platzierungen in die Heimat zurückkehren. Damit hat die Nominierungskommission des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) 35 Tage vor Beginn der Paralympics für Klarheit gesorgt, wer Deutschland in Peking vertreten wird.


Dass das Team Deutschland Paralympics mit Blick auf die Wintersportarten im Umbruch ist, verdeutlichen zwei Zahlen: Sieben Athletinnen und Athleten sind 22 Jahre oder jünger und gleich neun feiern in Peking ihre Paralympics-Premiere – das ist die Hälfte der Mannschaft. Jüngste deutsche Teilnehmerin wird die erst 15-jährige Linn Kazmaier (Para Ski nordisch) von der SZ Römerstein sein. Die sehbehinderte Athletin aus dem baden-württembergischen Oberlenningen feierte erst kürzlich ihr Debüt bei der Para Schneesport-WM in Lillehammer und überzeugte mit zwei sechsten und zwei neunten Plätzen. Als ältester Deutscher geht der 52-jährige Alexandr Ehler an den Start, erfahrenste Athletin ist Para Ski alpin-Fahrerin Andrea Rothfuss, die in Peking nach Turin 2006, Vancouver 2010, Sotschi 2014 und PyeongChang 2018 bereits ihre fünften Paralympics erleben wird.

Kampf ums Edelmetall wird wohl so hart wie nie zuvor bei Winterspielen

Dr. Karl Quade, der bereits zum 14. Mal als Chef de Mission des deutschen Teams zu den Spielen reist, blickt gespannt auf die Spiele in Peking, die vielfältige Herausforderungen mit sich bringen. „Von der Größe her haben wir ein ähnliches Team wie zuletzt in PyeongChang oder Sotschi. Schade ist, dass wir in erster Linie aufgrund von Verletzungen und Erkrankungen nicht alle möglichen Startplätze ausschöpfen konnten. Gerade bei Winterspielen hing der sportliche Erfolg häufiger von den Ausnahmeleistungen Einzelner ab. Wir hoffen, dass die Athletinnen und Athleten unter den gegebenen Umständen und Komplikationen ihre Leistungen abrufen können, von einer Corona-Infektion verschont bleiben und gesund nach Hause kommen. Das ist für uns das Wichtigste“, betont Quade. Erfreulich sei, dass viele junge Sportlerinnen und Sportler mit nach Peking reisen und ihr Debüt erleben. „Sie sollen wichtige Erfahrungen für die Zukunft mitnehmen und ohne Druck zeigen, was sie können“, sagt Quade.

Der Kampf ums Edelmetall wird angesichts der immer stärkeren internationalen Konkurrenz wohl so hart wie nie zuvor. Nicht nur dem Gastgeberland China, das bei Winterspielen bislang erst eine Goldmedaille gewann, werden gleich in mehreren Sportarten Medaillenchancen zugetraut. Auch die Athletinnen und Athleten des russischen paralympischen Kommittes haben jüngst bei der Para Schneesport-WM verdeutlicht, dass die Vergabe der Podiumsplätze in einigen Disziplinen, insbesondere in der Starklasse der Sehbehinderten im Para Ski nordisch, nicht an ihnen vorbeiführt. Hinzu kommen die traditionell starken klassischen Wintersportnationen. So ist die Konkurrenz unter anderem für Andrea Rothfuss und Anna-Maria Rieder (Para Ski alpin, stehende Klasse) oder auch für Anja Wicker und Martin Fleig (Para Ski nordisch, sitzende Klasse) nochmals deutlich angewachsen. Das hat auch die Generalprobe in Lillehammer gezeigt.

Foto: Ralf Kuckuck / DBS

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