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Linn Kazmaier ist Para Nachwuchssportlerin des Jahres 2022

Am 26. November hat der DBS zur wichtigsten Preisverleihung im deutschen Para Sport nach Düsseldorf eingeladen. Unter dem tosenden Applaus der rund 300 geladenen Gäste haben die Para Sportler*innen des Jahres 2022 ihre Auszeichnungen entgegengenommen. Linn Kazmaier wurde mit 39,33 % der Stimmen zur Para Nachwuchssportler*in gewählt. In der Wahl zur Para Sportlerin schaffte sie es auf Platz zwei. Thomas Brüchle und Sandra Mikolaschek haben ebenfalls viele Stimmen gesammelt. Mit 32,52 % der Stimmen hat es zum zweiten Platz in der Kategorie Para Team des Jahres gereicht.

Knapp 7.000 Stimmen wurden bei der diesjährigen Online-Wahl der Para Sportler*innen des Jahres abgegeben. Zusätzlich flossen die Wertungen eines neunköpfigen Expert*innengremiums zu gleichen Teilen ins Ergebnis mit ein.

Gruppenfoto der Para Sportlerinnen des Jahres Foto Ralf Kuckuck DBS 79187

Foto: Ralf Kuckuck / DBS

 

Para Sportlerin: Anna-Lena Forster (27, BRSV Radolfzell, Para Ski alpin)
 
Seit knapp zehn Jahren in der Weltspitze: Anna-Lena Forster blickt auf ein schier unglaubliches Jahr 2022 zurück. Sie gewann bei den Weltmeisterschaften in Lillehammer in fünf Rennen vier Goldmedaillen und führte diese Erfolgsserie mit vier Mal Edelmetall in fünf Rennen bei den Paralympics fort. In Peking fuhr die 27-Jährige sowohl in der Super-Kombination als auch im Slalom auf den ersten Rang und sicherte sich im Super-G und in der Abfahrt jeweils Silber. Das Podium komplettieren Linn Kazmaier mit Guide Florian Baumann auf Rang zwei und Leonie Walter auf dem dritten Platz – und damit zwei weitere Wintersport-Asse. Walter jubelte mit ihrem Guide Pirmin Strecker bei ihren ersten Paralympischen Spielen über vier Medaillen – darunter über ein sensationelles Gold im Para Biathlon. Auf den Plätzen vier und fünf folgen die Para Radsportlerinnen Annika Zeyen und Maike Hausberger als Doppel-Weltmeisterinnen und Gesamtweltcupsiegerinnen ihrer Klassen.
 
1. Anna-Lena Forster (Para Ski alpin / 37,38 %)
2. Linn Kazmaier (Para Ski nordisch / 22,22 %)
3. Leonie Walter (Para Ski nordisch / 16,54 %)
4. Annika Zeyen (Para Radsport / 14,87 %)
5. Maike Hausberger (Para Radsport / 8,99 %)
 
Para Sportler: Marco Maier (22, SV Kirchzarten, Para Ski nordisch)
 
Der vierte Streich für Maier: Er hätte wohl selbst kaum damit gerechnet, wie gut dieses Jahr für ihn laufen würde. Doch Marco Maier hat eine großartige Saison hingelegt. Mit seinem ersten Weltcupsieg überhaupt ging es für den 22-Jährigen los. Bei seiner Paralympics-Premiere in Peking überzeugte der Shootingstar dann auf Anhieb und behauptete sich trotz starker Konkurrenz in der Weltspitze. Zwei Silbermedaillen sprangen am Ende heraus, die der Allrounder über die Sprintdistanz im Para Langlauf sowie beim Para Biathlonrennen über sechs Kilometer erkämpft hatte. Die vierte große Auszeichnung in diesem Jahr ist nun der Titel Para Sportler des Jahres. Hinter Maier folgt Vorjahressieger Valentin Baus. Der 26-jährige Para Tischtennisspieler von Borussia Düsseldorf hat sich seinen ganz eigenen „Grand Slam“ des Tischtennis geholt: Baus ist amtierender Europameister, Weltmeister, Paralympics-Sieger, Weltranglistenerster – und darüber hinaus seit 2019 im Einzel ungeschlagen. Auf Rang drei landet Weltrekordsammler Taliso Engel. Der sehbehinderte Schwimmer aus Nürnberg ist ebenfalls aktueller Titelträger bei Paralympics, WM und EM und wurde 2022 zum zweiten Mal Weltmeister. Dahinter rangieren mit Para Radsport-Dauerbrenner Michael Teuber und Para Tischtennis-Weltmeister Thomas Schmidberger (Para Tischtennis) zwei weitere Ausnahmeathleten.
 
1. Marco Maier (Para Ski nordisch / 32,13 %)
2. Valentin Baus (Para Tischtennis / 24,88 %)
3. Taliso Engel (Para Schwimmen / 19,48 %)
4. Michael Teuber (Para Radsport / 12,54 %)
5. Thomas Schmidberger (Para Tischtennis / 10,96 %)
 
Para Team: Mixed-Vierer mit Steuerfrau im Para Rudern: Jan Helmich (24, Ruderclub Hansa von 1898), Susanne Lackner (44, Mannheimer RV Amicitia), Marc Lembeck (33, RTHC Bayer 04 Leverkusen), Kathrin Marchand (32, RTHC Bayer 04 Leverkusen), Inga Thöne (Steuerfrau, 30, Ulmer Ruderclub Donau e.V.)
 
In Rekordzeit zusammengewachsen: Die Ausgangslage war nicht wirklich gut. Kurzfristige Ausfälle galt es für den Mixed-Vierer mit Steuerfrau im Para Rudern zu kompensieren. Bei den European Championships überquerte das Team auf der Olympia Regattabahn in München die Ziellinie auf Platz drei. Noch besser lief es bei den Weltmeisterschaften, als der Mixed-Vierer sensationell zu Silber ruderte. Ebenso bemerkenswert ist die stetige Verbesserung der Rennzeit – eine hervorragende Entwicklung in dieser Saison, die für die Zukunft auf weitere Erfolge hoffen lässt. Das Para Team des Jahres beweist, was mit Mannschaftsgeist und Fleiß zu schaffen ist. Das gilt auch für das Para Tischtennis-Duo Thomas Brüchle und Sandra Mikolaschek. Beim ersten gemeinsamen Mixed-Doppel bei einer WM gelang es dem Duo im spanischen Granada, die Goldmedaille zu gewinnen. Platz drei belegen die Para Badminton-Spieler Rick Hellmann und Thomas Wandschneider. Das Rollstuhl-Doppel brachte aus Tokio beim ersten gemeinsamen Auftritt bei einem großen Turnier sensationell WM-Gold mit nach Hause.
 
1. Mixed-Vierer mit Steuerfrau (Para Rudern / 35,97 %)
2. Mixed-Doppel Brüchle & Mikolaschek (Para Tischtennis / 32,52 %)
3. Doppel Hellmann & Wandschneider (Para Badminton / 31,52 %)

Para Nachwuchssportler*in: Linn Kazmaier (16, SZ Römerstein, Para-Ski-nordisch)
 
Wieder steht sie ganz oben: Erst 16 Jahre alt ist die neue Titelträgerin des DBS-Nachwuchspreises. Bei ihrer Paralympics-Premiere schaffte es Linn Kazmaier mit ihrem Guide Florian Baumann gleich fünfmal auf das Podest. Die mit damals 15 Jahren jüngste Athletin des Team Deutschland Paralympics freute sich in Peking zunächst über dreimal Silber (Para Biathlon 6 km & 12,5 km und Para Langlauf 15 km) und einmal Bronze im Para Langlauf Sprint. Zum Abschluss setzte die Teenagerin aus Oberlenningen bei Stuttgart noch einen drauf und kürte sich zur Paralympics-Siegerin im Para Langlauf über 10 km. Auf Platz zwei hat es die ebenfalls überaus erfolgreiche Mannschaftskollegin Leonie Walter mit Guide Pirmin Stecker geschafft. Auch der Drittplatzierte wird das zurückliegende Sportjahr so schnell nicht vergessen: Dreiradfahrer Maximilian Jäger (22) wurde Europameister und kehrte als Vize-Weltmeister im Zeitfahren und mit WM-Bronze im Straßenrennen aus Kanada zurück.

1. Linn Kazmaier mit Florian Baumann (Para Ski nordisch / 39,33 %)

2. Leonie Walter mit Pirmin Stecker (Para Ski nordisch / 33,69 %)
3. Maximilian Jäger (Para Radsport / 26,97 %)

 

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