Am vergangenen Wochenende gastierte Rollstuhlbasketballtrainer Werner Rieger mit dem Projekt „Handicap macht Schule“ nach dreijähriger coronabedingter Zwangspause wieder am Institut für Sportwissenschaft der Universität Tübingen. Studierende verschiedener sportwissenschaftlicher Studiengänge lernten im Rahmen des Kompaktkurses an zwei intensiven Tagen die Sportart Rollstuhlbasketball kennen.
Am ersten Tag wurden die angehenden Sportwissenschaftler*innen zunächst in die Regeln des Rollstuhlbasketballs und die Unterschiede zum „Fußgänger-Basketball“ eingeführt. In der Praxis lag der Schwerpunkt anschließend auf dem Umgang mit dem Sportrollstuhl sowie den technischen Grundlagen beim Dribbling, Passen und Werfen. Im Spiel 5 gegen 5 konnten die Teilnehmenden dann die ersten Spielerfahrungen sammeln.
Der zweite Tag begann für die Teilnehmenden mit einer Einführung in die nationalen und internationalen Wettkampfsysteme und einer digitalen Spielbeobachtung. In der Praxis legten die Studierenden dann das Spielabzeichen Rollstuhlbasketball ab, bevor sie sich mit Spielformen zum Thema „Werfen“ und gruppentaktischen Maßnahmen im Angriff wie zum Beispiel dem Wurfschirm beschäftigten. Die Teilnehmer*innen konnten das Gelernte sodann im Spiel 5 gegen 5 anwenden.
In der abschließenden Reflexionsrunde stellten die Studierenden fest, dass „Rollstuhlbasketball richtig viel Spaß macht“, aber auch „ganz schön anstrengend ist“ und „das Werfen schwieriger ist“ als im „Fußgänger-Basketball“.
David Rösch, der als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Sportwissenschaft für die Konzeption des Kurses zuständig ist, zeigte sich begeistert: „Wir bedanken uns herzlich bei Werner Rieger und den Verantwortlichen beim WBRS für die Zusammenarbeit. Der Kurs bietet den Studierenden im Rahmen der sportpraktischen Ausbildung einen umfangreichen Einblick in eine inklusive Mannschaftssportart.“
Weitere Infos zum Projekt HANDICAP MACHT SCHULE