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para ski nordisch

Rollstuhlfechten

Fachwartin:
Ira Ziegler

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Bild: Para Ski Nordisch

Felix Schrader U23-Weltmeister mit dem Degen in São Paulo

Bei den U23-Weltmeisterschaften der Rollstuhlfechter vom 19.-21. Oktober im brasilianischen São Paulo trumpfte Felix Schrader von der SV 1845 Esslingen groß auf. Der junge Esslinger holte sich souverän den Weltmeistertitel mit dem Degen und komplettierte seinen Medaillensatz mit Silber im Florett- und Bronze im Säbelwettbewerb.

Am ersten Wettkampftag startete Schrader erstmals im Säbelwettbewerb einer großen internationalen Veranstaltung. Nach durchwachsener Setzrunde stand der Esslinger auf Rang vier gesetzt in der Direktausscheidung und musste im Viertelfinale gegen Long Ho Chow (Hongkong) auf die Planche. Nach anfänglichen Schwierigkeiten setzte sich Schrader 15:11 durch und hatte eine Medaille bereits sicher. Im Halbfinale traf der SV-Fechter auf seinen deutschen Teamkameraden Julius Haupt (FC Tauberbischofsheim), der sich am Ende mit 15:7 durchsetzen konnte. Während sich Schrader riesig über den unerwarteten Gewinn der Bronzemedaille freute, musste sich Haupt im Finalkampf knapp 13:15 dem Brasilianer Kevin Damasceno geschlagen geben.

Am zweiten Tag startete Schrader mit seiner Lieblingswaffe Florett etwas unglücklich, konnte sich aber dennoch in der Setzrunde auf Position drei für die Viertelfinals qualifizierten, wo er gleich auf den Deutschen Clemens Cursiefen (Kölner FK) traf. Mit einem ungefährdeten 15:4 meisterte der SV-Athlet seine Aufgabe mit Bravour und stand im Halbfinale dem Franzosen Quentin Fernandez-Anssoux gegenüber, gegen den er in der Setzrunde noch verloren hatte. Schrader drehte den Spieß um und qualifizierte sich deutlich mit 15:8 für den Finalkampf, in dem er erneut dem Tauberbischofsheimer Julius Haupt gegenübertrat. Im deutsch-deutschen Kampf um den WM-Titel geriet der Esslinger schnell in Rückstand und musste sich etwas zu hoch mit 4:15 geschlagen geben. Mit dem Gewinn der Silbermedaille und der Vize-Weltmeisterschaft freute sich Schrader über seine zweite Medaille.

Zum Abschluss der Fechtwettbewerbe konnte der junge Esslinger mit dem Degen befreit fechten. Ungeschlagen überstand Schrader die Setzrunde und stand auf eins gesetzt an der Spitze des Feldes. Nach einem Freilos im ersten Durchgang traf der SV-Fechter im Viertelfinale auf den Deutschen Clemens Cursiefen und setzte sich mit 15:7 durch. Das Halbfinale gegen Quentin Fernandez-Anssoux (Frankreich) wurde zu einem wahren Krimi. Schrader ging schnell in Führung, der Franzose glich aus und konnte sich mit 14:13 in Führung bringen. Hochkonzentriert gelang dem SV-Fechter der Ausgleich. Den letzten Punkt zum 15:14-Sieg setzte Schrader und zog erneut ins Finale ein. Hier traf er auf Long Ho Chow (Hongkong). In einem zu Beginn ausgeglichenen Gefecht steigerte sich der Esslinger von Punkt zu Punkt und baute seine Führung aus. Schrader gewann das Finale und den Weltmeistertitel souverän mit 15:6.

Nach drei sehr erfolgreichen Tagen bei den U23-Weltmeisterschaften in São Paulo blickte das deutsche Team mit sechs Medaillen auf eine äußerst erfolgreiche Meisterschaft zurück. Mit seinem kompletten Medaillensatz hatte der Esslinger Schrader einen großen Anteil am Gewinn der Nationenwertung vor Ungarn und Frankreich.

"Wahnsinn ...", freute sich Fecht-Abteilungsleiter Pierre Puppatti nach dem Ende der Wettbewerbe, "wir haben auf eine Medaille gehofft, am Ende sind es gleich drei geworden und ein WM-Titel!"

(Udo Ziegler)

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