Udo Ziegler als Generalsekretär im internationalen Rollstuhl-Fechtverband bestätigt
ESSLINGEN - Am vergangenen Wochenende fand der Kongress der „International Wheelchair and Amputee Sports Federation“ (IWAS) mit Neuwahlen für das Exekutivkomitee der Rollstuhlfechter (IWF EC) statt. In der online abgehaltenen Veranstaltung des internationalen Fachverbandes wurde der Esslinger Udo Ziegler einstimmig in seiner Position als Generalsekretär für die kommenden vier Jahre bestätigt.
Bevor es zu den Neuwahlen kam, wurden wegweisende Entscheidungen für die Zukunft der Sportart getroffen. Ein wichtiger Schritt ist die internationale Umbenennung der Sportart von "Wheelchair Fencing" (Rollstuhlfechten) in "World Para-Fencing", die von der Versammlung mit großer Zustimmung beschlossen wurde und die nach den Paralympischen Spielen in Tokyo im kommenden Jahr umgesetzt werden soll. Um die Arbeit des Exekutivkomitees auf mehr Schultern zu verteilen, wurde außerdem beschlossen das Exekutivkomitee von sieben auf neun Mitglieder zu erweitern.
Die Delegierten erhielten zudem Informationen über die zukünftigen Entwicklungen and Angebote, die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die auf kommenden Sommer verschobenen Paralympischen Spiele in Tokyo sowie weitere geplante internationale Veranstaltungen im kommenden paralympischen Zyklus.
In der obersten Führungsebene des internationalen Verbandes gab es bei den Wahlen keine Veränderung. Der amtierende Vorsitzende Pal Szekeres (HUN), der als weltweit einziger Athlet bei Olympischen und später auch bei Paralympischen Spielen Medaillen erkämpfte, trat gemeinsam mit Generalsekretär Udo Ziegler aus Esslingen für eine weitere Wahlperiode an. Beide wurden dank ihrer guten und überzeugenden Arbeit von den anwesenden Delegierten in ihrem Amt bestätigt und ohne Gegenstimmen für weitere 4 Jahre gewählt.
Für Ziegler ist dies bereits die dritte Amtsperiode als Generalsekretär seit 2013. Der amtierende Vizepräsident des Württembergischen Fechterbundes und Abteilungsleiter der SV 1845 Esslingen genießt innerhalb des Exekutivkomitees sowie international uneingeschränkte Anerkennung. Mit der Position des „Technischen Delegierten“ bei den anstehenden Paralympischen Spielen in Tokyo hat Ziegler dort die technische Gesamtverantwortung über die Rollstuhlfecht-Wettkämpfe.
Das Exekutivkomitee komplettieren Christina Massiala (GRE), Arno Schneider (BRA), Kamkau Wong (HKG), Peter Brigola (AUT), Peter Huggins (GBR), Jakub Nowicki (POL) und Brendan Dyett (USA), die sich in den Wahlen gegen ihre Mitkonkurrenten durchsetzen konnten.
„Ich bedanke mich für das entgegengebrachte Vertrauen. Im neuen Exekutivkomitee findet sich hohe Fachkompetenz. Ich freue mich darauf, die spannende, herausfordernde Arbeit mit unserem neuen und hoch motivierten Team fortzusetzen!“, bedankte sich Ziegler nach seiner Wahl.
Als Hauptaufgaben für das neue Komitee sieht Ziegler den zukünftigen Verbleib im paralympischen Programm, eine gute Zusammenarbeit mit dem Internationalen Fechtverband der Nicht-Behinderten (FIE), um gemeinsame Synergien zu nutzen und den Fechtsport zu stärken sowie die Öffnung des Verbandes für weitere Behinderungsklassen.