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Para Leichtathletik

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Bild: Para Leichtathletik

Viele Deutsche Meister-Titel für WBRS-Athlet*innen

Am 18. und 19.Juni 2022 fanden in Regensburg die Deutschen Meisterschaften der Para-Leichtathleten statt. Der WBRS meldete für diese Meisterschaften eine kleine aber sehr aussichtsreiche Delegation zum Start.

Die meisten Wettkämpfe wurden bereits am Samstag unter hochsommerlichen Bedingungen ausgetragen.

Dabei wurden die beiden Top-Kugelstoßer des WBRS ihrer Favoritenrolle bei den Männern mehr als gerecht. Wie erwartet siegte hier Niko Kappel (F41, VfB Stuttgart) mit hervorragenden 14,42 Metern und bestätigte dabei seine derzeitige Form auf Weltrekordniveau. Über die vergleichbare Punktewertung der unterschiedlichen Startklassen zeigte auch Kappels Vereinskamerad Yannis Fischer (F40), dass er dem Weltrekordhalter dicht auf den Fersen ist. Mit 11,01 Metern konnte er innerhalb einer Woche zum zweiten Mal die 11-Meter-Marke überwinden und belegte mit nur 21 Punkten hinter Kappel den 2. Rang.

Eine weitere Medaille steuerte Andreas Neudert (TF48, Spvgg Rommelshausen) mit Platz 2 und übersprungenen 1,45 Metern im Hochsprung bei.

Nicht so gut lief es für Jonas Winkeler (TF46, VfB Stuttgart) in seinem ersten Jahr in der Männerklasse. Mit 12,41 Sekunden im 100-Meter-Sprint qualifizierte er sich zwar für den Endlauf, dieser musste aber wegen ausgefallener Zeitnahme wiederholt werden. Jonas verzichtete zu Gunsten des Weitsprungs auf den Wiederholungslauf, hatte dort aber dann mit Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen und musste sich mit Platz 5 begnügen.

In der männlichen Jugendklasse U17 zeigte Theo Bold (TF13, TV Rottenburg), dass man mit ihm in Zukunft rechnen muss. Er holte sich gleich 2 Deutsche Meistertitel. Im Weitsprung siegte er mit guten 5,36 Metern, bevor er im 400-Finale seine 2. Goldmedaille holte. Am Ende eines heißen Tages blieb er hier mit 58,41 Sekunden erstmals deutlich unter der 60-Sekunden-Schallmauer. Zur Medaillensammlung gesellte sich noch eine Bronzemedaille im 100-Meter-Sprint.  

Nachdem Helen Groth (TF35, VfB Stuttgart), die eigentlich noch der Jugendklasse U20 angehört, sich entschieden hatte, in der Frauenklasse zu starten, kam es im Kugelstoßen zu einem unerwartet spannenden WBRS-internen Duell um Bronze. Dieses konnte überraschend Verena Scholl (TF28, BVSG Aalen) knapp für sich entscheiden. Ihre 6,33 Meter erbrachten genau 2 Punkte mehr als die 6,09 Meter von Helen Groth, die damit aber auch nicht unzufrieden war. Sie steckt noch mitten in der Umstellung auf die komplizierte Drehtechnik. Im Diskuswurf wurde die Reihenfolge dann umgekehrt. Hier holte Helen Gold mit 15,56 Metern. Verena wurde für 14,35 Metern mit Silber dekoriert.

In den Seniorenklassen kam niemand am ältesten WBRS-Teilnehmer Wolfgang Krimmel (TF48, TSV Meßstetten) vorbei. Bei allen 4 Starts in der Altersklasse M70 (Kugelstoß, Diskus- und Speerwurf sowie Standweitsprung) stand er oben auf dem Siegertreppchen. Besonders die genau 2,00 Meter im Standweitsprung sowie die 27,01 Meter im Diskuswurf zeigten seine Dominanz.

Zwei weitere Meistertitel gab es in der Altersklasse M60 durch Franz Hager (TF63, BVSG Aalen) mit 9,43 Metern im Kugelstoßen und 25,68 Metern im Diskuswurf. Dazu kam noch ein Titel in der Altersklasse M50 durch seinen Vereinskameraden Werner Schniepp (TF63) mit 8,74 Metern im Kugelstoßen. Mit Mathias Scherle (TF36) war ein weiterer Aalener Athlet am Start. Er hatte im Kugelstoß-Starterfeld um Niko Kappel und Yannis Fischer natürlich keine Chance, erzielte aber für ihn gute 6,79 Meter und Platz 5.

Insgesamt waren die Leistungen und die Medaillenausbeute der WBRS-Starter nach mehr als 2 Jahren Corona-Zwangspause bei diesen tropischen Bedingungen (bis zu 36 Grad) mehr als beachtlich. Sie machen Hoffnung, dass künftig wieder mehr Athleten dabei sein können, wenn wieder ein regelmäßiges Training möglich ist.

Die Bilder zeigen: Yannis Fischer, Helen Groth (1) und Verena Scholl (2) und Theo Bold

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