Rad & Roll am Bodensee

Rad & Roll - das ist gelebte Inklusion! Seit 2017 wird am Bodensee nicht nur von Inklusion gesprochen, sondern mit viel ehrenamtlichem Engagement und Herzblut in großartiger, sportlicher Weise umgesetzt. Sowohl Handbiker*innen wie auch gehörlose Radfahrer*innen sind seit Jahren neben Amateur-Radfahrern und Inlineskatern bei den Rennen in Tettnang-Hagenbuchen und Ettenkirch willkommen. Damit wird gesellschaftliche Teilhabe und gemeinsamer Sport von Menschen mit und ohne Behinderung ermöglicht.

Das Einzelzeitfahren begann am Samstag, 29. Juni bei  35 Grad im Schatten mit ca. 25min Verspätung – die Damen stellten sich zuerst in die Startaufstellung.

Danach folgten die Klassen MH3 und MH4. In allen Klassen hatten manche Teilnehmer Probleme mit der Wende auf der Straße. Aufgrund der langen Handbikes konnten nicht alle auf Anhieb drehen sondern brauchten Unterstützung der Streckenposten.

Jörg Schneider (Team Cancom/TSG Söflingen) erreichte beim Zeitfahren den 2. Platz in der Klasse MH4, dritte Plätze gab es für Johannes Hänle (MH3/RSKV Tübingen), Manuel Kehrer (MH4/TSG Söflingen) und für Kerstin Abele (adViva Handbiketeam/TSG Söflingen) in der Damenwertung

Am nächsten Tag ging es weiter mit dem schon aus der Vor-Corona-Zeit bekannten Rundkurs in Ettenkirch, zu fahren waren 45 Minuten plus eine Runde. Der 1,7 Kilometer lange Rundkurs hat es in sich denn am Ende jeder Runde wartet eine knackige Steigung. Durch ein nächtliches Gewitter war die Luft deutlich abgekühlt, wem es an der Steigung trotzdem zu heiß wurde, durfte sich auf eine kurze Dusche mit einem Wasserschlauch freuen.

Konstantin Linder (TSG Söflingen) trumpfte mit einer tollen Form auf und wurde in der Klasse MH3 hinter dem Weltcupfahrer Daniel Ulmann Zweiter, den dritten Platz belegte Johannes Hänle. In den anderen Klassen war die Platzierung wie am Vortag: 2. Jörg Schneider, 3. Manuel Kehrer, 3. Kerstin Abele.

Da die gelben Trikots unvorhergesehen nicht zur Verfügung standen, wurden an die Gesamtführenden kurzerhand gelbe Bananen verteilt – flexibel muss man sein! In der MH3 konnte Konstantin Linder (rechts) seine Führung verteidigen, zum ersten Mal ins gelbe Trikot schlüpfte Jörg Schneider (links) in der MH4.

Ein herzliches Dankeschön für die tolle Arbeit an das Orga-Team vom Bodensee um Jana Sohm und Kurt Lippert – es ist klasse, wie wir bei den Rennen aufgenommen werden! Gerne kommen wir im nächsten Jahr wieder!

v.l.n.r. Konstantin Linder (2.), Monique Kutzner (NHC), Daniel Ulmann (1.), Johannes Hänle (3.)