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Freude und Faszination beim Wintersport TalentTag 2022

Ein Wintersporterlebnis der besonderen Art gab es für Kinder und Jugendliche mit Behinderung bei den TalentTagen des WBRS e.V. im Skigebiet Haldenköpfle. Am 5. und 6. März konnten die Kinder und Jugendlichen die Sportarten Para Ski alpin und Para Ski nordisch ausprobieren. So machten sich 14 Kinder und Jugendliche gemeinsam mit ihren Familien auf den Weg paralympischen Wintersport zu schnuppern. Die Teilnehmer im Alter von 5 bis 26 Jahren kamen aus Württemberg, Hessen, Sachsen und Nordrhein-Westfalen. Unter ihnen waren Kinder und Jugendliche mit Querschnittlähmung, Spina Bifida, Oberschenkelamputation Dysmelie und Seheinschränkungen.

Noch vor der gemeinsamen Begrüßung am Freitagabend wurden die Skigeräte (z. B. Monoski) angepasst und die Gruppeneinteilung (Anfänger/ Fortgeschrittene/ Alpin/ Nordisch) vorgenommen. Insgesamt nahmen sechs Kinder am Ski Nordisch teil und fast alle haben sich im Ski Alpin ausprobiert.

Samstag früh ging es dann bei strahlendem Sonnenschein direkt auf die perfekt präparierte Piste. Gerade für die vielen Anfänger waren die flachen und breiten Abfahrtspisten ideal. Zwei rote Abfahrtsstrecken sorgten für die ein oder andere Herausforderung auch bei den Fortgeschrittenen Teilnehmer. Da viele mit ihren Familienangehörigen angereist waren, konnten die Eltern unter anderem als Begleitfahrer*innen eingeteilt werden und konnten so gemeinsam mit ihren Kindern zwei tolle Skitage erleben. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite befand sich eine schöne Langlaufloipe im Wald. Hier versuchte sich die 6-jährige Klara, die mit einer Sehbehinderung als Tagesteilnehmerin dabei war, im Langlauf. Eigentlich waren ihre Eltern neugierig auf die Veranstaltung, aber Klara überzeugte ihre Eltern es direkt auszuprobieren. An diesem Tag zog sie mit großer Begeisterung gleich mehrmals die Langlaufskier an.

So vielfältig die Teilnehmenden, so vielseitig waren die Trainer*innen aufgestellt. An den zwei Tagen haben sechs ausgebildete und über allem Maße motivierte Trainer*innen die Teilnehmenden im Ausprobieren der Wintersportarten begleitet. Darunter Tanja Ackermann (WBRS Fachwartin Para Ski alpin), Leon Adriaans, (WBRS Fachwart Para Ski Nordisch und Stützpunktleiter in Isny im Allgäu) und ein eigens angereistes Team aus Nordrhein-Westfalen unter der Leitung von Christina Renneberg.

Tanja Ackermann, WBRS-Fachwartin Para Ski alpin resümiert: „Ich bin glücklich und sehr gerührt, dass ich an diesem Wochenende in so viele strahlende Kinderaugen blicken und glückliche Eltern sehen konnte. Alle waren sehr dankbar, zwei Wintersportarten mit so engagierten Trainer*innen zu erleben.“

Leon Adriaans, baden-württembergischer Landestrainer Para Ski nordisch ergänzt: „Ich blicke auf eine rundum gelungene Veranstaltung. Jetzt werden wir diese auswerten und mit den Familien weiterhin in Kontakt bleiben. Vielleicht bleibt jemand dabei und entdeckt den Para Skisport als neues Hobby.“

Apropos paralympischer Wintersport: Die Paralympischen Spiele in Peking sind gerade zu Ende gegangen und wir haben dort Wintersportlerinnen und -sportler mit Behinderung in Höchstform erlebt. Da ist es ein interessanter Zufall, dass die erst 15-jährige Linn Kazmaier, die bei ihren ersten paralympischen Spielen fünf Medaillen (1xGold, 3xSilber, 1xBronze) gewonnen hat, im Jahr 2015 beim Wintersport TalentTag im Skigebiet Notschrei (3 km vom Haldenköpfle entfernt) entdeckt wurde. Ein Beweis dafür, wie wichtig solche Veranstaltungen zum Kennenlernen und Ausprobieren aber auch zur Nachwuchsgewinnung von Sportarten sind.

Wir danken allen Trainerinnen und Trainer, Helferinnen und Helfer, dem Liftbetreiber und -angestellten sowie J.P. Morgan und der Deutschen Behindertensportjugend für die Unterstützung zur Durchführung der TalentTage.

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